Endlich haben wir China erreicht

Nach 7 Tagen und 7 Nächten im Zug sind wir nun endlich am Ziel.

Im Zug waren Menschen aller Bevölkerungsschichten Russlands und Reisende aus der ganzen Welt, die sich - wie wir - auf eine Fahrt durch das kulturell vielschichtigste Land der Erde begeben haben.

Die überraschenden Begegnungen und Begebenheiten auf dieser Fahrt sind es, die den Mythos Transsib so faszinierend und unvergleichlich machen.

Eindrücklich wie die vorbeiziehende Landschaft ist das Leben im Zug, die Wagenbetreuerinnen und das Völkergemisch der Passagiere.

Hügelzüge werden aufeinmal zu riesigen Gebirgsketten und flachen wieder ab. Tagelang zieht Steppe vorbei, geht manchmal in glitzernden Birkenwald über, unterbrochen von schwarzblauen Seen, durchschnitten von träge dahinfliessenden Strömen. Streckenweise nur Taiga. Dann und wann eine Siedlung, Blockhäuser, dünne Rauchsäulen, die kerzengerade in den Himmel steigen.

Eine in Wolltuch gehüllte Bäuerin zieht gemächlich einen Karren hinter sich her, Hunde bellen dem Zug hinterher - das ist Sibirien gesehen aus unserem Abteilfenster.

 

Frühmorgens erreichen wir das Ende der fast 9000 km langen Strecke. Waren wir 7 Tage unterwegs? Wir wissen es nicht mehr, unser Zeitgefühl ist durch das Durchfahren der verschiedenen Zeitzonen vollständig abhanden gekommen.

 

Egal - wir haben unser Ziel erreicht. Uns geht es gut und jetzt werden wir spannende Tage in China verbringen.

 

Unser erstes Ziel ist die Zehn-Millionen Metropole Tianjin.

Hier haben wir heute gleich das neue AIRBUS-Werk besucht. Airbus hat die dritte Montagelinie für die A 320 hier eröffnet. Im Mai 2009 startete das erste in China montierte Exemplar, eine Airbus A 320.

 

 

Die Eindrücke sind kaum in Worte zu fassen - einfach überwältigend!

 

 

Tianjin und Peking haben ein kontinentales Klima mit sehr kalten und sehr heißen Sommern.

Ab Mai beginnen hier die Temperaturen über 30 Grad zu klettern - das merken wir gerade mit Temperaturen von 35-40 Grad.

So sieht die Wochenprognose aus: